Agenda am 24. Oktober 2009

AnfangszeitenInhaltDauer
09:00 Empfang mit Kaffee und Tee
Anmeldung und Ausgabe der Unterlagen
00:30
09:30 Begrüßung durch die Hochschule Deggendorf - University of Applied Sciences
Prof. Dr. Reinhard Höpfl
Präsident der Hochschule Deggendorf
00:15
09:45 Begrüßung durch den Veranstalter des Deggendorfer Forums zur digitalen Datenanalyse e. V.
Prof. Dr. Georg Herde
Vorsitzender DFDDA e. V.
00:15
10:00 Elektronische Betriebsprüfung - neue Herausforderung für den Steuerberater
Dipl.Kfm. StB, vBP, RB Manfred Dehler
Präsident der Steuerberaterkammer Nürnberg und Vizepräsident der Bundessteuerberaterkammer, Berlin
00:45
10:45 Kaffeepause 00:30
11:15 Mehrwert durch Datenanalyse: Praktische Beispiele zum Einsatz im Unternehmen durch den Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater
Olaf Ludwig
Steuerberater
00:45
12:00 Digitale Betriebsprüfung, Herausforderungen für Prüfer und Unternehmen im Spannungsfeld von Risikomanagement und Compliance
Hr. Dipl.-Finanzwirt (FH) Willi Härtl
Sachgebietsleiter Betriebsprüfung (Oberamtsrat) Finanzamt Weiden
00:45
12:45 Mittagsbuffet in der Lobby 01:15
14:00 "Die Zunge kann lügen, der Körper nicht" oder, "Der Körper ist der größte Schwätzer aller Zeiten"
Prof. Peter Schmieder (Dipl.-Theologe)
Professor an der Hochschule Deggendorf für das Lehrgebiet „Human Skill Management“ mit den Schwerpunkten Verhandlungstaktik, Kommunikation, Krisenmanagement, Rhetorik und Wirtschaftsethik
00:45
14:45 Digitale Betriebsprüfung - Erfahrung und Strategie
Hr. WP / StB Franz Hamann
Partner Kanzlei Hamann & Partner
00:45
15:30 Kaffeepause 00:30
16:00 Der Standard Audit File Tax (SAF-T) - die Definition von ALLES
Hr. Hofrat Bernhard Kurz
Leiter des Risiko-, Informations- und Analysezentrums des Bundesministeriums für Finanzen (Österreich)
00:45
16:45 Schlusswort
Prof. Dr. Georg Herde
00:15
ab 17:00 Möglichkeit zum abschließenden Erfahrungs- und Gedankenaustausch  

Das Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse geht auch im Jahr 2009 auf Tour. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautete:

„Elektronische Betriebsprüfung: Erwartungshaltung und Anforderung“ – Trügt die Ruhe oder Ruhe vor dem Sturm?

Nach sieben Jahren GDPdU haben wir den Eindruck, dass die Ruhe trügerisch ist, und es sich um eine Ruhe vor dem Sturm handeln könnte. Auf der Tagung wurde deshalb über Erfahrungen um und mit der elektronischen Betriebsprüfung referiert. Dies erfolgte aus den Blickwinkeln der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung, aus Sicht der Betriebsprüfer aus den Finanzverwaltungen, und auch aus der Perspektive der Unternehmen als geprüfte Institution.

Die Finanzverwaltungen rüsten auf, und das nicht nur auf nationaler Ebene. Der Kenntnisstand in der Finanzverwaltung über Werkzeuge, Methoden und Verfahren wächst ständig, und nur noch selten werden Betriebsprüfungen ohne digitale Prüfungsunterstützung durchgeführt. Existiert denn noch die vielzitierte „Waffengleichheit“ des Berufsstandes mit der Finanzverwaltung?

Hr. Manfred Dehler (Präsident der Steuerberaterkammer Nürnberg und Vizepräsident der Bundessteuerberaterkammer) hat zu diesem Problembereich aus seiner Perspektive berichtet, aber ist auch auf die Chancen und Risiken für den Berufsstand und das Mandatsverhältnis eingegamgem. Hr. Dehler hat seine persönlichen Erfahrungen als Steuerberater einfließen lassen, aber vor allem aus seiner Funktion als Präsident der Steuerberaterkammer gesprochen. So konnte er von der "Nahtstelle" zwischen Finanzverwaltung und Berufsstand berichten und nützliche Tipps und Hinweise zum Thema geben.

Tipps und Ideen die einen Mehrwert für Mandanten erzeugen können, wurden Ihnen ´live´ und praxisnah von Hr. Olaf Ludwig (StB) vorgestellt. Hr. Ludwig setzt bereits seit einigen Jahren die digitale Datenanalyse für seine Mandanten ein. Liquiditätsanalysen und die Werthaltigkeit von Forderungen sind Prüfroutinen die außerhalb der GDPdU Problematik im Interesse und zum Nutzen der Mandanten und des Beraters sind.

Auf internationaler Ebene erwarten den Berufsstand neue Entwicklungen in Richtung „Self Risk Assessment“. Hofrat Bernhard Kurz, Leiter des Risiko-, Informations- und Analysezentrums des Bundesministeriums für Finanzen aus Österreich, hat über „SAF-T“ (Standard Audit File Tax) berichtet, einen angepassten OECD Standard für die Übermittlung von Daten des Rechnungswesens. Europa prüft zunehmend digital. Prüft der externe Prüfer in Zukunft die Prüfungen der Unternehmen?

Neben der gesetzlichen Verpflichtung, Unternehmensdaten digital für Prüfzwecke der Finanzverwaltungen zur Verfügung zu stellen, gewinnt die digitale Betriebsprüfung auch unter den Stichwörtern „Risikomanagement und Compliance“ eine neue Dimension. Unter diesem Gesichtspunkt geraten auch zunehmend die vorgelagerten Systeme in den Fokus der Betriebsprüfer. Willi Härtl, seines Zeichens Sachgebietsleiter Betriebsprüfung beim Finanzamt Weiden und zuständig für die Ausbildung der Betriebsprüfer im Bereich digitale Datenanalyse in Bayern, berichtete über aktuelle Entwicklungen und Trends.

Tagungen und Kongresse sind stets gut geeignet, um einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen. Wie positionieren sich eigentlich die Kollegen im Berufsstand? Wie widmen sie sich diesem spannenden Themenbereich, und ist es denn möglich, sogar zusätzliche Projekte und Beratungsaufträge aus der Notwendigkeit zur digitalen Datenanalyse durch die Finanzverwaltungen zu generieren? Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Franz Hamann berichtete über eine empirische Untersuchung unter Kollegen und fasst die Ergebnisse dieser Nachforschung zusammen.

Die Welt besteht auch in unserer Forumswelt nicht nur aus den digitalen Werten „Null“ und „Eins“. So hat jede Prüfung am Ende etwas mit Menschen und zwischenmenschlicher Kommunikation zu tun. Sagt der Mandant oder der Steuerpflichtige eventuell nicht die ganze Wahrheit, oder wird diese gar verbogen? Wer würde nicht gerne einmal einen Blick „hinter die Kulissen“ des gesprochenen Wortes werfen wollen? Prof. Schmieder zeigte Ihnen, wie Sie in Ihrem Kommunikationspartner lesen können wie in einem Buch.

Auch das diesjährige Forum verspracj zusammenfassend gesagt wieder spannende, erhellende, aber auch unterhaltende Beiträge. Verbunden mit dem Flair unserer Bundeshauptstadt freuten wir uns auf Sie, auf Ihre Mitwirkung und auf Ihre Fragen und Kommentare für einen wie immer konstruktiven Dialog.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Georg Herde

 

Partner und Ausstellung

partner

Während der gesamten Veranstaltung haben Sie im Rahmen der Ausstellung Gelegenheit, sich über die Software- und Beratungsangebote der, an dem Forum teilnehmenden, Kooperationspartner zu informieren.

 

DATEV eG

datev

Die DATEV eG , Nürnberg, zählt zu den größten Informationsdienstleistern und Softwarehäusern in Europa. Das Unternehmen belegt im diesjährigen Lünendonk-Ranking Platz Vier in der Kategorie Softwarehäuser/Umsatz in Deutschland (31.12.2007: Umsatz 614,1 Mio. Euro; Mitglieder 39.052; Mitarbeiter 5.522). Sie ist Softwarehaus und IT-Dienstleister für Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte sowie deren Mandanten. Wirtschaftsprüfer unterstützt DATEV mit Lösungen rund um die Abschlussprüfung mit zahlreichen Arbeitspapieren, Checklisten und Vorlagen für Prüfungsberichte. Es gibt Angebote für die, in diesem Berufsstand besonders anspruchsvolle, Qualitätskontrolle und -sicherung sowie für die digitale Datenanalyse.

Das Leistungsspektrum der DATEV reicht von rund 200 PC-Programmen über Online-Anwendungen, die Datenverarbeitung und -archivierung im Rechenzentrum, Beratungsleistungen und Angeboten zur Wissensvermittlung in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern bis hin zu Outsourcingdiensten sowie Sicherheitsdienstleistungen. Die Bandbreite der Sicherheitsdienstleistungen reicht vom Schutz des Internet-Zugangs sowie von Rechnern und Netzwerken über die Datensicherung und Möglichkeiten zur sicheren Nutzung mobiler Arbeitsmittel bis hin zu differenzierten Beratungsleistungen und dem physischen Schutz von Geschäftsräumen.

Weitgehend automatisiert werden über das DATEV-Rechenzentrum Informationen zwischen mittelständischen Unternehmen, deren Steuerberatern und rund 200 Institutionen in Deutschland ausgetauscht - darunter Finanzverwaltungen, Sozialversicherungsträger, Krankenkassen, Banken, Berufsgenossenschaften oder statistische Ämter. In Datenbanken stehen den DATEV-Mitgliedern nahezu 450.000 Dokumente zu den Themen Steuer-, Zivil-, Handels- und Gesellschaftsrecht im Volltext zur Verfügung.