In diesem Jahr gibt es mehrere Hauptvorträge sowie drei Vortragsreihen. Alle Vorträge einer Vortragsreihe finden jeweils parallel statt, um so in kleinen Gruppen einen intensiven Erfahrungsaustausch aus den Projekten an die Teilnehmer zu ermöglichen.

 

Bilanzdelikte - ein Phänomen des 21. Jahrhunderts? - zwischen Technik und Lebenserfahrung -

Prof. Dieter Kempf

Beraterhaftung bei Bilanz- und Subventionsbetrug – Erkennen von Wirtschaftskriminalität

Dr. Henning Herzog

  • Rechtlicher Überblick hinsichtlich der Beraterhaftung von Steuerberatern undWirtschaftsprüfern im Zusammenhang mit Bilanzdelikten
  • Arten und strafrechtliche Behandlung des Subventionsbetruges anhand von Praxisfällen
  • Einordnung der Bilanzmanipulationen in die Wirtschaftsdelikte
  • Arten von Fraud / Bilanzmanipulationen versus Bilanzpolitik, Maßnahmen der Bilanzgestaltung
  • Praxisbeispiele von Manipulationen in der Bilanz, GuV, Anhang und Lagebericht
  • Red Flags als Frühwarnindikatoren im Zusammenhang mit Bilanz- und Subventionsbetrug

Bilanzrating und Branchenbenchmarks als Instrument zur Risikoerkennung im Püfungsprozess

Prof. Dr. Harald Krehl, Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg Baetge

  • Bei quantitativen Methoden sind die modernen Verfahren der Jahresabschlussanalyse Standard im Bereich des Unternehmensratings
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg Baetge hat diese Verfahren bereits vor über 10 Jahren für den wirtschaftsprüfenden Berufsstand empfohlen.
  • "Branchenbenchmarks" bei Branchenrisikoerkennung und relativierten Unternehmensbeurteilung
  • Wirkungen unter IFRS-Einfluss

Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten und Geldwäscheprävention im Rahmen der Abschlussprüfung

Dr. Eckhard Ott

  • Rechnungslegung kann aufgrund von Unterschlagungen und Bilanzmanipulationen wesentliche Fehler aufweisen
  • Angemessene Prüfungshandlungen des Abschlussprüfers bei der Durchführung der Abschlussprüfung
  • Wirtschaftsprüfer unterliegen als Adressaten des Geldwäschegesetzes bestimmten Pflichten zur Erkennung bzw. Anzeige geldwäscheverdächtiger Transaktionen
  • Durchführung von Abschlussprüfungen bei Kreditinstituten: Abschlussprüfer muss die Einhaltung der umfangreichen Pflichten der Institute zur Geldwäscheprävention in die Prüfung einbeziehen und beurteilen.

Bilanzdelikte erkennen und vermeiden

Emeritus Prof. Dr. Hart Will

  • Vermeidung von Bilanzdelikten ist einfacher, als sie anschließend zu erkennen, weil die (Spezial-) Sprache des modernen Rechnungswesens nicht primär der objektiven Wahrheitsfindung, sondern der Kommunikation unter Eingeweihten dient
  • Vokabular (logische und nicht-logische Begriffe) und Grammatik (Transformationsregeln) erlauben ambivalente Aussagen und Formulierungen 
  • Bilanzdelikte sind zu vermeiden, wenn die internen Kontrollsysteme (IKS) von Informationssystemen (IS) meta-sprachlich so formuliert und angewendet werden, dass die legitimen Interessen der Beteiligten identifiziert und glaubwürdig geschützt werden
  • Gewissheit als berechtigte Glaubwürdigkeit von Bilanzen, von Finanzfluss-, sowie von Gewinn- und Verlustrechnungen ist zwar nur relativ, aber möglich, wenn eine ausreichend kritische Mentalität sowie die meta-sprachlichen Mittel vorhanden sind, um Bilanzdelikte erkennen zu können
    • ex ante durch Prüfung von IKS-Strukturen zur Vermeidung von Interessenkonflikten
    • ex nunc durch ausreichende Filter für die laufenden Daten- und Informationsströme (als unabhängige Meta-IKS für die Objekt-IS)
    • ex post durch ausreichende Tests (als unabhängige Meta-Modelle aus der Sicht der jeweils legitimen Interessenten an Objekt-Informationen).

Von der digitalen Betriebsprüfung zum Bilanzdelikt

Michael Weber-Blank

  • Rechtslage zur digitalen Betriebsprüfung (Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen, GDPdU) 
  • Bilanzdelikte in der Übersicht 
  • Steuerlich relevante Daten
  • Prüfungszugriffe der Betriebsprüfer
  • Abwehr von unzulässigen Prüferzugriffen
  • Mitwirkungspflichten von Mandant und Berater
  • Funktionsweise des Prüfprogrammes IDEA
  • Lückenanalyse / Mehrfachbelegung
  • Zeitreihenvergleiche
  • Sinn und Unsinn von mathematischen Verprobungen nach Benfords Law oder Chi-Quadrat-Anpassungstest

In diesem Jahr gibt es mehrere Hauptvorträge sowie drei Vortragsreihen. Alle Vorträge einer Vortragsreihe finden jeweils parallel statt, um so in kleinen Gruppen einen intensiven Erfahrungsaustausch aus den Projekten an die Teilnehmer zu ermöglichen.

Moderation

tapprogge

Durch die Veranstaltung führt Frau Alexandra Tapprogge.

Sie ist Moderatorin und Redakteurin bei SPIEGEL TV und hat u.a. Veranstaltungen des Instituts der deutschen Wirtschaft, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und des Bundesministeriums Familie, Senioren, Frauen und Jugend moderiert.

 

Agenda am 13. November 2007

AnfangszeitenInhaltDauer
ab 15:00 Empfang mit Kaffee und Tee, Registrierung und Ausgabe der Unterlagen 01:00 
15:00 Eröffnung der Ausstellung 
Durch die Veranstaltung führt Frau Alexandra Tapprogge
01:00
16:00 Begrüßung durch die Fachhochschule Deggendorf 
– University of Applied Sciences 
Prof. Dr. rer. nat. Reinhard Höpfl, Präsident FH-Deggendorf
00:15
16:15 Begrüßung durch den Veranstalter des Deggendorfer Forums
Prof. Dr. Georg Herde
00:15
16:30 Key Note Speaker
Bilanzdelikte - ein Phänomen des 21. Jahrhunderts?
Prof. Dieter Kempf
00:45
17:15 Beraterhaftung bei Bilanz- und Subventionsbetrug – Erkennen von Wirtschaftskriminalität
Dr. Henning Herzog
00:45
18:00 Pause mit Kaffee und Tee 00:30
18:30 Bilanzrating und Branchenbenchmarks als Instrument zur Risikoerkennung im Püfungsprozess
Prof. Dr. Harald Krehl, Prof. Dr. Dr. h.c. Baetge
00:45
19:15 Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten und Geldwäscheprävention 
im Rahmen der Abschlussprüfung, Risikoerkennung im Püfungsprozess
Dr. Eckhard Ott
00:45
20:00 Ende des ersten Konferenztages 00:00
20:30 „After-Work-Happiness“
Abendveranstaltung des Deggendorfer Forum im Radisson SAS Hotel
 

Don Giovanni zu Gast beim Deggendorfer Forum

dongiovanni

Eine Oper zum Anfassen.

Mozarts „Don Giovanni“ spricht nicht nur in der Champagnerarie von überschäumender Lebensfreude!

Im Anschluss an den ersten Konferenztag lädt Sie das Deggendorfer Forum zu einer gemeinsamen Abendveranstaltung ein. Für einen Hochgenuss sorgen Oper-Arien, die in verschiedenen Abständen eingestreut werden. Die Opernsänger bewegen sich mitten unter Ihnen.

Genießen Sie den Abend mit Kollegen und Referenten und lernen Sie neue Gesprächspartner kennen!

 

Agenda am 14. November 2007

AnfangszeitenInhaltDauer
ab 08:00 Empfang mit Kaffee und Tee 01:00 
09:00 Begrüßung durch den Veranstalter des Deggendorfer Forums
Prof. Dr. Georg Herde
00:15
09:15 Bilanzdelikte erkennen und vermeiden
Emeritus Prof. Dr. Hart Will
00:45
10:00 Pause mit Kaffee und Tee 00:30
10:30 Vortrag - Reihe I 00:45
11:15 Pause 00:15
11:30 Vortrag - Reihe II 00:45
12:15 Aperitif und gemeinsames Mittagessen 01:30
13:45 Von der digitalen Betriebsprüfung zum Bilanzdelikt 
Michael Weber-Blank
00:45
14:30 Pause 00:15
14:45 Vortrag - Reihe III 00:45
15:30 Pause mit Kaffee und Tee 00:30
16:00 Podiumsdiskussion 00:45
16:45 Schlusswort des Veranstalters des Deggendorfer Forums
Prof. Dr. Georg Herde
00:15
17:00 Ende des 3. Deggendorfer Forums zur digitalen Datenanalyse  

Das Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse ging in diesem Jahr auf Tour und wurde von 13. bis 14. November 2007 in Frankfurt am Main im Hotel Radisson SAS ausgetragen. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautete:

„Bilanzdelikte erkennen und vermeiden“.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Georg Herde berichteten nationale und internationale Experten über aktuelle Entwicklungen innerhalb der Domäne Digitale Datenanalyse aus theoretischer sowie praktischer Sicht. Dabei wurden neue Methoden und Werkzeuge präsentiert und anhand von Fallstudien gezeigt, wie man (dem Risiko der Bilanzmanipulation und den daraus folgenden) steigenden Anforderungen im Prüfungsumfeld wirtschaftlich begegnen kann. Hier sei insbesondere auf die Verifikation des wirtschaftlichen Agierens von Unternehmen, Unterbindung doloser Handlungen sowie der Eindämmung von Wirtschaftskriminalität durch die effiziente Auswertung betriebswirtschaftlicher Informationen und Daten hingewiesen, deren praktische Umsetzung eine zunehmende Bedeutung in den Unternehmen und der Öffentlichkeit erlangt. Interne Revisoren, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater aber auch Betriebsprüfer der Finanzbehörden haben die Herausforderung erkannt und setzen sich zunehmend mit Werkzeugen und Methoden auseinander, um auf elektronischem Wege entweder das latente Risiko zu minimieren oder Rechenwerke kritisch zu hinterfragen.

 

Partner und Aussteller

partner

Während der gesamten Veranstaltung haben Sie im Rahmen der Ausstellung Gelegenheit, sich über die Software- und Beratungsangebote der, an dem Forum teilnehmenden, Kooperationspartner zu informieren.

 

DATEV eG

datev

Die DATEV eG , Nürnberg, zählt zu den größten Informationsdienstleistern und Softwarehäusern in Europa. Das Unternehmen belegt im diesjährigen Lünendonk-Ranking Platz Vier in der Kategorie Softwarehäuser/Umsatz in Deutschland (31.12.2007: Umsatz 614,1 Mio. Euro; Mitglieder 39.052; Mitarbeiter 5.522). Sie ist Softwarehaus und IT-Dienstleister für Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte sowie deren Mandanten. Wirtschaftsprüfer unterstützt DATEV mit Lösungen rund um die Abschlussprüfung mit zahlreichen Arbeitspapieren, Checklisten und Vorlagen für Prüfungsberichte. Es gibt Angebote für die, in diesem Berufsstand besonders anspruchsvolle, Qualitätskontrolle und -sicherung sowie für die digitale Datenanalyse.

Das Leistungsspektrum der DATEV reicht von rund 200 PC-Programmen über Online-Anwendungen, die Datenverarbeitung und -archivierung im Rechenzentrum, Beratungsleistungen und Angeboten zur Wissensvermittlung in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern bis hin zu Outsourcingdiensten sowie Sicherheitsdienstleistungen. Die Bandbreite der Sicherheitsdienstleistungen reicht vom Schutz des Internet-Zugangs sowie von Rechnern und Netzwerken über die Datensicherung und Möglichkeiten zur sicheren Nutzung mobiler Arbeitsmittel bis hin zu differenzierten Beratungsleistungen und dem physischen Schutz von Geschäftsräumen.

Weitgehend automatisiert werden über das DATEV-Rechenzentrum Informationen zwischen mittelständischen Unternehmen, deren Steuerberatern und rund 200 Institutionen in Deutschland ausgetauscht - darunter Finanzverwaltungen, Sozialversicherungsträger, Krankenkassen, Banken, Berufsgenossenschaften oder statistische Ämter. In Datenbanken stehen den DATEV-Mitgliedern nahezu 450.000 Dokumente zu den Themen Steuer-, Zivil-, Handels- und Gesellschaftsrecht im Volltext zur Verfügung.

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