Aktuell erfolgt die Planung einer Abschlussprüfung fast ausnahmslos auf Basis der Summen-Salden-Liste. Der Vortrag zeigt auf, welchen Informationsverlust der Abschlussprüfer auf diese Weise in Kauf nimmt, und unterbreitet einen Verbesserungsvorschlag, der sich am Journal Entry Testing orientiert: Aggregiert man das Buchungsjournal entlang der Zeit über alle Soll-Haben-Kombinationen, dann erhält man Periodensummen von geordneten Soll-Haben-Paaren, also bewertete Kanten eines gerichteten Graphen oder anders formuliert: ein mit Periodensummen bewertetes Netzwerk. Dieses Netzwerk lässt sich sowohl als Matrix wie auch als graphentheoretisches Konzept visualisieren und analysieren. Damit eröffnet sich ein breites Spektrum an neuartigen Möglichkeiten zur Prüfungsplanung sowie zur Durchführung analytischer und einzelfallbezogener Prüfungshandlungen.