9. Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse 2013

Transparenz oder "schwarze Kiste": Die geänderte Rolle der IT im Zeitalter von Big Data.

Bereits die heutigen Möglichkeiten der digitalen Datenanalyse, des Data Minings und verwandter Technologien werden in den Unternehmen eine bisher nicht gekannte Transparenz schaffen. In der Vergangenheit war die IT geradezu ein Synonym für Intransparenz geworden, tiefes und auf wenige Experten konzentriertes Fachwissen war nötig, um an die dort gespeicherten Informationen wieder heranzukommen bzw. diese untereinander zu verknüpfen. Doch mit der wachsenden Menge der elektronisch gespeicherten Daten gingen nicht nur stetige Verbesserungen der physischen Leistungsfähigkeit der IT einher, sondern aktuell auch immer weiter verfeinerte Methoden der Analyse dieser Datenmengen und der Präsentation der Analyseergebnisse. Aus den Datenbeständen eines Unternehmens lassen sich mit den heute verfügbaren, komplexen Analysemethoden Rückschlüsse ziehen, die eine sehr tiefgreifende Interpretation von Vorgängen im Unternehmen erlauben und nicht zuletzt Fragen nach der Handlungsrelevanz solcher Interpretationen aufwerfen.

Das Deggendorfer Forum 2013 will diese neue Transparenz genauer in den Blick nehmen und fragen, was die veränderten Analysemöglichkeiten für die Arbeit von IT- und Prozessverantwortlichen aber auch von externen und internen Prüfern bedeuten:

  • Aus Daten Informationen zu gewinnen, das ist Sinn und Zweck der Datenanalyse. Aber: lassen sich wirklich wichtige Fragen tatsächlich anhand von Datenanalysen beantworten? Bedeutet bessere Information automatisch auch mehr Transparenz und in der Konsequenz auch mehr (wirtschaftlichen) Erfolg?
  • Was sind die Vergleichsmaßstäbe für den Prüfer, wenn er Daten analysiert? Lassen sich angesichts immer komplexerer Systeme noch von außen geeignete Sollmaßstäbe definieren, oder können/ müssen hier völlig neue Wege beschritten werden?
  • Wachsende Datenmengen und immer neue Techniken der Datenanalyse verändern die Anforderungen an Prüfungen und Prüfer. Was bedeuten die ständig wachsenden Möglichkeiten der Technik für die Prüfer? Wie werden sich der Stellwert heutiger Prüfungen und die Berufsbilder der Prüfer, aber auch Vorgehensweisen und Prüfungsergebnisse verändern?
  • Was sind die wichtigen Datenquellen für einen Prüfer? Gibt es zusätzlich zu bekannten Quellen wie ERP-Systemen auch neue Quellen aus dem Web, die zu berücksichtigen sind? 
  • Wie verlässlich sind Daten? Was bedeutet es zum Beispiel für einen Prüfer, wenn er annehmen muss, dass ihm möglicherweise auch gefälschte Daten zur Verfügung gestellt werden? Lassen sich pauschale Manipulationen von Daten zuverlässig erkennen? 

Wir freuen uns darauf, Ihnen gleichermaßen aktuelle wie praxisbezogene Beiträge von Experten aus Forschung und Wirtschaft präsentieren zu können und laden Sie zu einer gemeinsamen Diskussion nach München ein. Die Reihenfolge  der Vorträge ist noch nicht endgültig festgelegt und kann sich z.B. wegen der terminlichen Verfügbarkeit der Referenten noch ändern.

 

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