Vorträge des DFDDA 2014

Stichproben und statistische Verfahren im Prüfungsprozess

- das notwendige aber ungeliebte Kind

Dr. Harald Krehl

Stichproben machen einsam!

Diese Feststellung gilt mindestens für denjenigen, der darüber schreibt oder referiert. Im Gegensatz zur Literatur und zu manchen Vorschriften, wird das Thema selten geliebt und wer kann, macht  einen großen Bogen um dieses Thema. Das beginnt schon in der universitären Ausbildung und setzt sich bis in das Berufsleben fort. Warum ist dies so? Oft liegt es an sperrigen und nicht einheitlichen Begriffen. Oft liegt es daran, dass das Thema gerade für Praktiker nicht gerade didaktisch einfach dargestellt wird. In vielen Fällen ist die programmtechnische Umsetzung einfach lieblos. Erklärungen fehlen, oder Erklärungen sind falsch oder so gehalten dass diese nutzlos sind. Das größte Defizit für den Praktiker stellt aber die fehlende Prozessunterstützung dar. Der Umgang mit Stichproben führt regelmäßig zu einer Vielzahl von Fragen, die der Praktiker kennen und beantworten muss. Im Rahmen dieses Vortrags soll am Beispiel des Monetary Unit Verfahrens der gesamte Prozess mit den zu lösenden Fragen idealtypisch dargestellt werden. Damit soll deutlich werden, dass zum Thema Stichproben zwar theoretisch seit langem alles gesagt wurde, aber vielleicht in einer für den Praktiker unbekannten Sprache die es zu modifizieren gilt.